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Am 18. März 2023 führte das "Institut Inklusiv" erstmals das Tagesseminar zum Thema "Inklusion und LGBTIQ* in der Kirche" in Thun durch. Hier finden Sie die Ausschreibung des Seminars. 

Die Teilnehmenden kamen aus unterschiedlichen kirchlichen Umfeldern und brachten ihre eigenen Bezüge, Erfahrungen und Fragen zum Umgang mit LBGTIQ* ein. Es nahmen auch Personen aus der LGBTIQ*-Community teil. Ganz nach dem Motto: "Nicht nur übereinander, sondern miteinander reden". Die Stimmung war herzlich und die Atmosphäre offen. So ließ sich viel voneinander lernen.

Der Vormittag war geprägt von einem spielerischen Herantasten ans Thema in Form eines kleinen Inklusionstests. Danach folgten Impulsreferate und Erfahrungsberichte von zwei Menschen aus der LGBTIQ*-Community. Die jeweiligen Austauschrunden bestätigten, wie wichtig die fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema ist.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden die Impulse auf Ihre jeweiligen Kontexte hin reflektieren und Antworten auf offengebliebene Fragen suchen. Dabei wurde deutlich, dass es für manche Kirchen vieles aufzuarbeiten gibt. Dies bedarf in der Regel einiges an Zeit und vorzugsweise einer fachkundigen Prozessbegleitung.

Stimmen von Teilnehmenden:

"Vielen Dank für den tollen Tag gestern und Merci für die Unterlagen. Sehr wertvoll!"

"Mir hat das Seminar ganzheitlich sehr gut gefallen! Es war für mich bereichernd, Personen kennenzulernen, die selbst oder nahe betroffen sind (…). Ihre Geschichten sind ermutigend und für mich war es sehr augenöffnend, dass es noch viel zu tun gibt, dass wir viel mehr tun können. Für mich waren der Austausch und die Ratschläge von euch allen am wertvollsten. (…) Ich wünsche mir, dass das Seminar von Jahr zu Jahr mehr besucht wird und Verletzungen und Ausgrenzung immer weniger werden."

"Für mich war der Tag sehr reichhaltig und ich habe bemerkt, dass man viel mehr Zeit benötigt, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. (...) Vielleicht wäre es (...) möglich, zweitägige Veranstaltungen anzubieten."

Bei ausreichendem Interesse ist eine Wiederholung des Tagesseminars denkbar.

Foto: © Oliver Merz.